Venezuela: Demokratie oder Diktatur?

Köln: Diskussion über die Transformation Venezuelas von einer repräsentativen hin zu einer "partizipativen und protagonistischen" Demokratie

Mit der Wiederwahl von Präsident Hugo Chávez am 7. Oktober 2012 blickt Venezuela nach mittlerweile 14 Jahren auf die am längsten andauernde Amtszeit einer der neuen linken Regierungen in Lateinamerika zurück. In der öffentlichen Beschreibung in Europa wird häufig die politische Polarisierung des Landes beklagt. Die außenpolitische Berichterstattung insbesondere der deutschen Medien beschreibt den bolivarischen Prozess als einen autoritären, wenn nicht sogar diktatorisch geprägten politischen Ansatz.

Malte Daniljuk diskutiert in der Veranstaltung die Transformation Venezuelas von einer repräsentativen hin zu einer "partizipativen und protagonistischen" Demokratie (Verfassung Venezuelas von 1999). Neben dem Selbstverständnis des bolivarischen Prozesses sollen dabei die veränderten rechtlichen Möglichkeiten und die tatsächlich wahrgenommenen Formen der politischen Beteiligung erörtert werden. Welche Faktoren beeinflussen die Partizipation an Wahlen und an direkt-demokratischen Formen der Demokratie bspw. auf kommunaler und betrieblicher Ebene? Gibt es einen demokratischen Transformationsprozess zu einem Sozialismus im 21. Jahrhundert?

Referent: Malte Daniljuk

Termindaten
Datum: 30.11.2012, 15:45 - 17:15
Stadt: Köln
Veranstaltungsart: Paneldiskussion
Veranstaltungsort: Raum F, Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, 50969 Köln
Veranstalter: Die Linke.SDS