»Alle Menschen als Gleiche anerkennen«

Menschenrechtsexpertin Rudolf fordert Ende der Diskriminierung wegen Geschlechts und sexueller Orientierung

Prof. Dr. Beate Rudolf (Jg. 1964) ist Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin. Es wurde vor 13 Jahren auf Empfehlung des Deutschen Bundestages gegründet und informiert über die Lage der Menschenrechte. Dazu, wie es um die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans* und Inter*-Menschen (LSBTI) weltweit steht, befragte Rudolf für »nd« Caroline Ausserer.

nd: Wir feiern an diesem Sonnabend zum neunten Mal den »Internationalen Tag gegen Transphobie und Homophobie«, kurz IDAHOT. Welche Bedeutung hat dieser Tag Ihrer Meinung nach im Jahr 2014?
Rudolf: Internationale Tage sind wichtige Mittel, um die Öffentlichkeit für Menschenrechtsverletzungen zu sensibilisieren und Solidarität mit den Betroffenen zu wecken. Der IDAHOT macht deutlich: Ausgrenzung von Lesben und Schwulen, Bisexuellen und Trans*Personen sowie Hass und Gewalt gegen sie sind nirgendwo auf der Welt akzeptabel. Ihnen darf nicht die Menschenwürde abgesprochen und die Achtung als Menschen mit gleichen Rechten verweigert werden.

Wie schätzen Sie die derzeitige Lage von LSBTI-Rechten weltweit ein? Welche Trends sind erkennbar?
An LSBTI-Rechten bestätigt sich, dass Menschenrechte immer erkämpft werden müssen - gegen Regierungen, gegen Traditionen und kulturelle Vorstellungen. Ich sehe einen weltweiten Trend, dass Betrof...


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