Bibliothek vom Feld, nicht vom Tisch

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Auch nach dem Volksentscheid gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes dringt die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) auf einen eigenen Neubau. Mit dem Votum sei zwar das Projekt auf dem ehemaligen Flughafengelände vom Tisch. Unabhängig davon brauche Berlin aber eine starke öffentliche Zentralbibliothek, erklärte Volker Heller, Vorstand der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin, am Montag.

Die am besten besuchte Kultureinrichtung der Stadt und größte öffentliche Bibliothek Deutschlands sei derzeit auf zwei Standorte plus Außenmagazin verteilt. Die Nutzer müssten deswegen pendeln. Zudem habe die Bibliothek deutlich zu wenig Arbeitsplätze, viele Bestände seien in Magazinen untergebracht.

Bei dem Volksentscheid hatte sich am Sonntag eine Mehrheit von 64,3 Prozent der Wähler für den Erhalt des Tempelhofer Felds als Freifläche ausgesprochen. Der Bibliotheks-Neubau galt als ein Lieblingsprojekt des Regierenden Bürgermeisters und Kultursenators Klaus Wowereit (SPD). dpa

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