Aus Bewegungen und Parteien

Gudendorf 100514 gst 503212.5.2014: Seit mehr als 30 Jahren findet in Gudendorf (Kreis Dithmarschen) um den Tag der Befreiung herum eine Gedenkveranstaltung an den Massengräbern für sowjetische Kriegsgefangene statt. Die Gedenkstätte Gudendorf, die im Frühjahr 1961 fertiggestellt wurde, erinnert an sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Im „Sterbelager“ Gudendorf starben in den Jahren 1944/1945 nach Schätzungen 3.000 sowjetische Kriegsgefangene. 1983 hat sich ein Kreis von Personen aus der antifaschistischen und der Friedensbewegung unter dem Namen Initiative Blumen für Gudendorf gegründet, die alljährlich auf der Veranstaltung an die Toten des Lagers, an die Verbrechen des Faschismus, an fortwirkende antirussische Feindbilder erinnert und für Frieden und Völkerverständigung aufruft.

Gudendorf 100514 Stahn gstBenno Stahn, Sprecher der Initiative, wies in seinen einleitenden Worten auf die besorgniserregende politische Situation hin: Deutsche Medien schürten in den letzten Wochen und Monaten wie zur Zeit des finstersten Kalten Krieges antirussische Stimmungen und  bedienen in der Ukraine-Berichterstattung nicht nur nationalistische Ressentiments sondern arbeiten offen mit Faschisten zusammen. Die NATO will sich weiter nach Osten ausdehnen. Dass Russland sich militärisch bedroht fühlt, ist verständlich. Dennoch wird die russische Reaktion auf die Situation in der Ukraine zum Anlass genommen, eine Droh- und Konfrontationskulisse aufzubauen statt auf konstruktiven Dialog zu setzen.

Gudendorf 100514 Konsul gstAuch in den Grußworten des Bürgermeisters der Gemeinde Gudendorf, des Kreistagspräsidenten des Kreises Dithmarschen und des Konsuls der Russischen Föderation (Foto) klang die Sorge um eine weitere Eskalation des Ukraine-Konflikts an. Kriegsrhetorik in Politik und Medien seien falsche und fatale Signale und trügen nicht zur Entschärfung des Konflikts und zur Schaffung von Vertrauen bei.

 

 

Gudendorf 100514 vvn Buechsel gstHartmut Büchsel, Landesvorsitzender der VVN-BdA Schleswig-Holstein: Niemand darf vergessen, dass zwischen dem Überfall auf die Sowjetunion im Jahre 1941 und der Zerschlagung der faschistischen Agressoren 27 Millionen Menschen in den Republiken der UdSSR getötet wurden. An diesem Mahnmal für die ermordeten sowjetischen Kriegsgefangenen wollen wir unseren Friedenswillen bekräftigen. Getreu dem Schwur von Buchenwald „Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg“ verurteilen wir daher jede Zusammenarbeit mit Faschisten und jeden Versuch, die faschistische Gefahr zu verharmlosen. Wie stark die Faschisten schon wieder geworden sind, zeigte sich auf dem Maidan, aber auch hierzulande im Verlaufe des NSU-Prozesses.

Bei den bevorstehenden Europawahlen machen sich Rechtspopulisten und faschistische Parteien Hoffnungen, ins europäische Parlament einzuziehen. Es ist höchste Zeit, diese Tendenzen zu stoppen; ein wichtiges Signal wäre, dass endlich das überfällige NPD-Verbot durchgesetzt würde.

Die schleswig-holsteinische Ministerin für Justiz, Kultur und Europa, Anke Spoorendonk (SSW), hob in ihrem schriftlichen Grußwort hervor: “Denn die Massengräber der Opfer hier in Gudendorf und der Millionen Opfer der NS-Gewaltherrschaft an anderen Orten in Deutschland wie in Europa verpflichten uns die Erinnerung an diese Zeit wach zu halten und damit auch die Lehren für unsere Gegenwart und Zukunft. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund zunehmender rechtsextremistischer, rassistischer und auch antisemitischer Vorfälle.“

text/fotos:gst

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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