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Krimi Da kann der deutsche Regiokrimi kaum mithalten: Im Country noir beeindrucken amerikanische Autoren mit unverschämtem Eigensinn
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2014

Vermutlich hat alles mit Nathaniel Hawthorne angefangen – mit beklemmenden Storys aus der amerikanischen Provinz, mit Geschichten von Wahn, Bigotterie, Gewalt, intellektueller und moralischer Enge, mit Hysterie und religiösem Fundamentalismus – The Scarlett Letter (Der scharlachrote Buchstabe), Sie wissen schon. Und seitdem sind die US-amerikanische countryside und small town America unerschöpfliche Minen und Quellen für Romane und Geschichten, die man am besten als noir bezeichnet. Düstere Gegenbildlichkeiten zu Idyllen, zu den berühmten amerikanischen Werten wie Optimismus, Gleichheit oder Freiheit für alle. Im Country noir treffen wir sie alle, die Saboteure an den jeweiligen Wertesystemen – Ambrose Bierce, William Faulkner, Ray Bradbury,