Die Gefolgschaft der Schafe

USA Mit dem Republikaner Mitt Romney könnte die Kirche der Mormonen erstmals in der US-Geschichte einen Präsidenten stellen. Allerdings müssen die rechten Christen mitspielen
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Das Mormonentum, in Deutschland eher mit Kopfschütteln betrachtet (die jungen Missionare auf dem Fahrrad!) und manchmal zur Sekte oder zum Kult abgestempelt, hat in den USA einigen Erfolg beim Kampf um Respektabilität. Aus diesem konservativen Glaubensbollwerk könnte nun sogar der nächste US-Präsident kommen.

Der Glaube eines Kandidaten ist in den Vereinigten Staaten nicht nebensächlich. Obwohl die organisierte christliche Religion, also die Kirchen, seit Jahren Einfluss verliert an Agnostiker, Atheisten, „Andersgläubige“ und Leute, die sich ihre Spiritualität selber zusammenbasteln: Es gilt, um Präsident zu werden, muss man gläubig sein. Das bestätigen serienweise Umfragen. Details des Glaubens sind nicht so wichtig, aber i