Übergriff in Neuruppin vor Nazidemo

Antifa Neuruppin 12.04.2012 10:37 Themen: Antifa
In den Morgenstunden des 12.04.2012 kam zu einem Übergriff durch Faschisten auf mehrere Linke. Seit Mitternacht grölten die drei Nazis Pierre Sch., Dennis Bu. und Chris Gü. in Neuruppin diverse Nazisparolen.
Nachdem sich mehrere junge Antifas die Situation angesehen hatten, wurde die Gelegenheit ergriffen und ein zufällig vorbeifahrender Streifenwagen angehalten und darauf aufmerksam gemacht, dass die Nazis mehrfach faschistische Parolen skandiert hatten und mindestens einer der Nazis ein Messer offen bei sich trug.

Unmittelbar darauf wurde der Genosse am Bullenauto von den drei Nazis angegangen, geschubst und beleidigt. Die Cops reagierten völlig überfordert und unangemessen und waren nicht in der Lage (oder gewillt) zu verhindern, dass die Nazis immer wieder direkt auf die Antifas zugingen, um sie mit "Kommunistenschwein", "Rote Sau", "Ihr Fotzen" etc. zu beleidigen. Stattdessen befeuerte das aggressive Auftreten der Cops gegenüber den Antifas (O-Ton: "Jetzt verschwindet endlich!") die Bereitschaft der Nazis anzugreifen.

Ein antifaschistischer Selbstschutz war aufgrund der Anwesenheit der Polizei nicht möglich gewesen und so zog sich die Situation über etwa 25 Minuten hin. Einer der Nazis zog dann sein Messer, das ihm dann von einem Cop abgenommen wurde - aber selbst daraufhin wurden die Nazis nicht mitgenommen. Auch konnte nicht verhindert werden, dass der gleiche Nazi einem Genossen ein Feuerzeug unter die Nase hielt und ihm so die Nasenhaare verbrannte.

Die Nazis grölten weiter Parolen, zeigten den Hitlergruß (in Anwesenheit der Cops) und wurden erst nach weiteren 10 Minuten von den Bullen mitgenommen. Unter anderem kassierten sie diverse Anzeigen wegen Beleidigung, Körperverletzung, Nötigung, §86a ("Volksverhetzung") und Widerstand gegen die Cops. Die Nacht verbrachten sie in der GeSa und sitzen jetzt möglicherweise in U-Haft.

Der Übergriff reiht sich ein in eine Serie von neuerlichen Naziaktivitäten in Neuruppin, wie etwa dem Verteilen von Visitenkarten der "Freien Kräfte Ost" und dem Sprühen von Parolen in Neuruppin (u.A. "BRD=Volkstod"). Auf den Visitenkarten, die beispielsweise auch bei der Partei DIE LINKE landeten, finden sich stilisierte Pistolen und Blutflecken.

Wir interpretieren das Auftreten der Nazis als einen Versuch, auch in Neuruppin Straßenpräsenz zu zeigen und ein Klima der Angst zu erzeugen. Unmittelbar vor der Nazidemo am kommenden Samstag lässt sie dieses Auftreten als Teil einer Gesamtstrategie interpretieren, ähnlich wie in Wittstock eine "national befreite Zone" zu schaffen.

Die Faschos brauchen definitiv einen Dämpfer! Kommt am 14.04.2012 um 10:30 zum Antifa-Treffpunkt "Bahnhof West" um ein deutliches Zeichen zu setzen, wie wir mit solchen Übergriffen umgehen und welchen Platz wir den Nazis zuweisen!

Alle weiteren Infos unter:  http://antifanrp.blogsport.eu/

Mobivideo:  http://www.youtube.com/watch?v=RfT3-icuA0k
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Ergänzungen

Nasenhaare abbrennen

Kontroverso 12.04.2012 - 12:21
Das hört sich vielleicht nach einer Lapalie an, kann aber sehr schnell zu Lebenbedrohlichen Verletzungen führen. Die erhitze Luft richtet beim einatmen (z.B. wenn es überraschend geschieht, was die Regel ist, sonst würde man den Kopf wegdrehen usw. ) schwere Schäden an den Schleimhäuten im Nasen-Rachenbereich. Eventuell werden auch noch Bronchen und Lunge geschädigt, da die Luft schlecht abkühlen kann, während sie im 36° warmen Körper binnen des Bruchteils einer Sekunde in die Atmungsorgane gelangt.

Deshalb unbedingt Pulmologen_in aufsuchen und einen Lungenfunktionstest machen, egal ob Atembeschwerden bestehen oder nicht. Der_die HNO-Arzt_in soll sich mögliche Verbrennungen im Rachenbereich anschauen und attestieren. Laut verschiedener Urteile befuindet man sich hier schon im Bereich der (versuchten) schweren Körperverletzung.

Viel Kraft und vor allem Gesundheit für die Angegriffenen Menschen. Wir sehen uns am Samstag.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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KEINE BULLEN — das isn fake oder?

superbad & — boring

@ alle über mir — Kontroverso

Solidarität! — nord-ost