Antifa Soli Konzert in Zittau / Ostsachsen

Mit zwei Vorträgen des kommunalpolitischen Forum Sachsen e.V. begann der Abend. Zu Beginn stellte sich die Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt aus Dresden vor. Menschen, die durch bestimmte Merkmale wie Hautfarbe, Sprache oder eine andere (unterstellte) Herkunft im Brennpunkt polizeilichen Interesses stehen, erleben die immer gleichen Szenarien. Unbegründete Passkontrollen, Aggressionen der Beamten, diskriminierende Beschimpfungen und Beleidigungen, gewaltsame Festnahmen, Misshandlungen und Übergriffe. Besonders wurde auf die Thematik des sogenannte „Racial Profiling“ eingegangen. Im Anschluss informierte der freie Journalist und Zittauer Kreisrat Jens Thöricht (DIE LINKE) über Strukturen der extremen Rechten im Landkreis Görlitz.

Bis zum Beginn des Konzertes rockten Autonomal, Zeckenrap aus Mainz und Missy Itchy & Scratchy Catchy, Hip Hop / OstHooD die Kleinkunstbühne.
Danach gaben sich im „Bunten Hund“ DEEP SHINING HIGH (Punkrock aus Dresden),
LONE WOLF (Hardcorepunk aus Dresden), FACE YOUR PAIN (Hardcorepunk aus Dresden & RDL) und crowns&thieves (Hardcorepunk) die Ehre. Sie sorgten beim Publikum für tolle Stimmung und begeisterten die Anwesenden.

Während des gesamten Abends schaute sich die Mehrzahl der Besucher die Ausstellung „Brennpunkt Ostsachsen – Nazis im Gegenwind“ an. Besonders gefragt waren auch die veganen Würste.

„Wir sind mit dem Abend sehr zufrieden und bedanken uns bei allen, die diesem Abend zu einem Erfolg gemacht haben. Die Einnahmen werden unter anderem für juristische Auseinandersetzungen, für Unterstützung von Betroffenen rassistischer und antiziganistischer Gewalt, zur Unterstützung von Asylsuchenden und für die weitere Arbeit der Antifa Lausitz und befreundeter Gruppen verwendet“ sagt abschließend der Sprecher der Antifa Lausitz Marcel Renner.