avv hamburg - protokoll zum 15.01.2012

autonom 30.01.2012 16:38 Themen: Antifa Freiräume Repression Soziale Kämpfe
autonome avv hamburg
AVV am 15.01.2012


1.Knastdemo am 30.12.2011 und Silvester vorm U-Knast Holstenglacis
2.Kundgebung am 14.01.2012 vorm Erstaufnahme- und Abschiebelager in Horst
3.„Access all areas“ Aktionstag am 17.12.2011 (Näheres wurde im Rahmen des Schwerpunktes besprochen)
4.Beugehaft für Christa Eckes?
5.Schwerpunkt der AVV: Jahresrückblick und Perspektiven fürs neue Jahr

1.- genaueres zur Knastdemo am 30.12.2011 ist der aktuellen zeck zu entnehmen
- Silvester:
Kurz vorm Jahreswechsel sammelten sich vorm U-Knast Holstenglacis um die 60 Leute und Angehörige, um durch Grüßen, Rufen und Feuerwerkskörpern mit den Inhaftierten ins Jahr 2012 zu kommen. Es gab seitens der Inhaftierten eine positive Resonanz und auch Kommunikation zwischen Drinnen und Draußen.
Die Knast-Angestellten in den Wachtürmen waren sichtlich unentspannt und leuchteten regelmäßig mit Flutscheinwerfern in der Gegend herum. Insgesamt war alles jedoch sehr entspannt und gegen 01:00 verließen die letzten Leute das dem Knast vorgelagerte Gelände.
Anzumerken ist, dass im Rahmen der verstärkten 129b-Angriffe seitens des Staates gegenüber Kurd_innen auch der Genosse Ali Ihsan im U-Knast Holstenglacis eingesperrt ist.

2.Am 14.01.2011 gab es eine antirassistische Kundgebung vor dem mecklenburgischen Erstaufnahme- und Abschiebelager in Horst/Boizenburg, um gegen die Isolation und Unterbringung von Flüchtlingen in Lagern zu protestieren.
An dieser Kundgebung nahmen um die 250 Menschen teil. Es gab eine positive Resonanz und Teilnahme seitens der Flüchtlinge, ein offenes Mikro mit mehrsprachigen Beiträgen.

3.s. Schwerpunkt

4.Es wurde Aktuelles zur Situation von Christa Eckes berichtet.
Zu diesem Zeitpunkt stand die Entscheidung des BGH über die vom OLG Stuttgart verhängte Beugehaft von Christa Eckes noch aus. Am 19.01.2012 hob der BGH die verhängte Beugehaft auf.

5.Was ist in Hamburg passiert?
Es wurde zu gelaufenen Aktionen seitens der Vorbereitenden der AVV referiert:
a) Aktionstag
b) Soli-Aktionen rund um die Räumung von Kukutza im Baskenland und Liebig in Berlin
c) Flora-Demo am 20.04.2011 (breite Teilnahme; verschiedenste Aktionsformen (z.B. Einklauen bei Lidl, Abbrennen eines BW-Fahrzeuges am Rande der Demo → keine Distanzierungen; eingerichtetes Gefahrengebiet seitens der Bullen; Ärger und Glasbruch stadtweit bei Konzentration der Bullen aufs Schanzenviertel)
d) Mietendemo am 29.10.2011 (hier gab es einen autonomen Block; Farbe auf das Büro von SPD-Heini Johannes Kahrs

Im Anschluss daran fand eine Diskussion im Speziellen über folgende regionale und überregionale Ereignisse statt.

Anti-AKW
- verschiedene Widerstandskonzepte, die diskutiert, praktiziert und vermittelt wurden → kaum Distanzierungen
- offensives Vorgehen beim Castor seitens der Protestierenden
- Kleingruppenkonzept ging auf, überall gab es Blockaden, wovon in den Medien nur schwach berichtet worden ist

Antifa
- Thor-Steinar-Laden in Glinde → Wo ist die Aktionsbereitschaft???

Zomia
- viele Aktionen im Zuge der angedrohten Räumung

EA
- bei Bitte um Bereitschaft des EA´s bei Demos und dergleichen bitte nicht so kurzfristig anfragen

Flora-Aktionstag
- Erfreulich war, dass es nicht nur in der Innenstadt Aktionen gab, sondern auch in Harburg, Wilhelmsburg und Altona Aktionen
- insgesamt gab es wenig Teilnehmende an den Kundgebungen sowie eigene Aktionen in der Innenstadt.
- es gilt das Weihnachts- und Innenstadtkonzept zu hinterfragen
- Leider hat es nicht funktioniert, einfach nur Kundgebungen anzumelden und die Leute aufzurufen, die Innenstadt in Bewegung zu setzen
- das nächste Mal sollte im Vorfeld eine Mobi-Veranstaltung durchgeführt werden
- zu viel Verbalradikalismus im Vorfeld und kaum/keine Umsetzung dessen am Tag selbst

Nächste AVV am 15.02.2012 mit dem Schwerpunkt „Perspektive(n) der AVV“
Was wollen wir?
Was sind unsere Ziele?


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