Bericht über den 8. März 2012 in Essen

rs 10.03.2012 03:38 Themen: Gender
Am 8. März 2012 haben sich Mitglieder des Frauenkampfbündnisses Red Struggle in Essen versammelt, um den Kampf um am internationalen Tag der werktätigen Frauen auf den Straßen verschiedene Aktionen zu verwirklichen.
Gemeinsam hat sich die Gruppe an einer Kundgebung beteiligt mit den Organisationen Courage, MLPD, REBELL, Bir-Kar, DKP und einer iranischen Organisationen. Bei der Kundgebung wurde ein Redebeitrag des 3a- NRW-Bündnisses vorgetragen. Mit einem internationalen Transparent und internationalen Slogans konnten revolutionäre Standpunkte von Red Struggle vertreten werden. Unter dem Motto „Jîn, Jîyan, Azadî“, also „Frau, Leben, Freiheit“ hat sich das Bündnis auch an der Demonstration durch die Stadt lautstark beteiligt. Neben der Kundgebung wurde auch eine weitere Straßenaktion durchgeführt. Die jungen Frauen haben mit Unterstützung ihrer männlichen Genossen verschiedene Standbilder dargestellt. Es wurden viele Flyer verteilt und dadurch insgesamt viel Aufmerksamkeit erregt. Die Standbilder stellten die Situation der Frau in Deutschland dar. Die Standbilder symbolisierten Gewalt an Frauen, sexuelle Unterdrückung, Ausbeutung und Schönheitswahn dar. Es wurden Plakate mit Statistiken über die Situation der frau in der BRD dazu gehalten. Desweiteren haben die RS – Mitglieder die Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen durch Kapital, Familie und Mann der migrantischen Frauenorganisation SKB (Sozialistischer Frauenbund) unterstützt. Es wurden Unterschriften mit Forderungen wie die Abschaffung von Prostitution als Erwerbsquelle gesammelt, die dann an die Familienministerin Schröder versendet werden.
Unbekannte Frauen griffen am selben Tag einen Sex Shop im Zentrum der Stadt mit Farbbeuteln an.


Red Struggle Frauenkampf:

Gründungserklärung Red Struggle Frauenkampf

Seit Jahrhunderten kämpfen Frauen für Ihre Rechte und haben auch gemeinsam einiges erreicht, wie z.B. den Zugang zu Bildung für Frauen, das Frauenwahlrecht und in vielen Ländern sogar die gesetzliche Gleichstellung von Mann und Frau.

Die Realität sieht jedoch anders aus. Wir leben Im Patriarchat, wir leben im Kapitalismus. Frauen werden unterdrückt und haben unter verschiedensten Formen der Gewalt zu leiden. Sexismus bestimmt zudem die Medien und die Gesellschaft.

Wir müssen uns dem entgegenstellen. Frauen müssen sich vernetzen und organisieren, wir müssen gemeinsam für unsere Freiheit Kämpfen.
Aus diesem Grund haben wir RS- Frauenkampf gegründet.
RS- Frauenkampf, ist ein Bündnis, dass wir aus verschiedenen Revolutionären Organisationen gegründet haben und sich konkret mit der Unterdrückung der Frau in der Gesellschaft beschäftigt.

Hierbei werden wir uns mit verschiedenen Themen wie z.B.: Missbrauch und Gewalt gegen Frauen, Situation und Stellung der Frau in der Gesellschaft, gezielt auseinander setzen und dazu sowohl inhaltlich, als auch praktisch, arbeiten. Wir wollen auf die Probleme und die Unterdrückung der Frau aufmerksam machen und unseren Beitrag zur Befreiung der Frau, für eine starke, unabhängige Frau leisten. Hierbei ist es uns wichtig, dass der Kampf um die Befreiung der Frau einhergeht, mit dem Kampf um die Befreiung der Gesellschaft vom Kapitalismus. Wir sehen die Notwendigkeit einer Revolution, um unsere Freiheit zu erlangen, weil wir eine Gesellschaft brauchen, in der die Bedürfnisse des Menschen im Vordergrund stehen und nicht die Profitgier einiger weniger. Aus diesem Grund arbeiten wir aus dem antikapitalistischem und antifaschistischem Standpunkt heraus.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Women`s Day Worldwide

Guerilla Women 10.03.2012 - 12:07

werktätige frauen?

Mensch 11.03.2012 - 00:00
dachte immer es wäre der tag der frauen und nicht der tag der werktätigen frauen. sollen arbeitlose frauen, oder Hausfrauen etwa nicht für ihre rechte kämpfen, ich denke jetzt vor allem an länder wo die stellung der frau wesentlich prekärer ist als in unserem tollen mitteleuropa und viele frauen vielleicht zu ihrer rolle als hausfrau und mutter dekradiert sind.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige den folgenden Kommentar an

Keine Zahl? — Anno Nym