Burg: Kundgebung in der Innenstadt
Am 27. Januar 2012, dem 67. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee erinnerten mehrere Menschen in der Burger Innenstadt an die Opfer des Nationalsozialismus und machten auf die Morde des sogenannten "Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) aufmerksam. Organisiert wurde die Kundgebung vom "Runden Tisch gegen Rechts" aus Burg. Fünf regionale Nazis versuchten erfolglos am Rande zu stören.
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Nur noch 8000 Häftlinge waren zu diesem Zeitpunkt am Leben. Insgesamt wurden in Auschwitz rund 1,1 Millionen Menschen von den Nazis ermordet. Betroffen von dieser systematischen Vernichtung von Menschenleben waren größtenteils Jüdinnen und Juden, aber auch Sinti und Roma, Homosexuelle und Andersdenkende – um nur einige zu nennen. Verfolgt wurden sie, da die Faschist_innen nach ihrer menschenverachtenden Rassenlehre diese in Lebenswerte und Lebensunwerte Menschen einteilt. Diesem Vernichtungswahn der NationalsozialistInnen fielen im dritten Reich über sechs Millionen Menschen zum Opfer.
An der Kundgebung in der Burger Innenstadt nahmen trotz der frühen Uhrzeit etwa 50 Menschen teil. In einem Redeitrag wurde auf die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager aufmerksam gemacht und dessen Opfern gedacht. Ebenfalls wurde auf die Mordserie der "NSU" eingegangen. 13 Jahre lang war es dieser Gruppe möglich, mordend durch die BRD zu ziehen. Und das angeblich unbemerkt und ohne Unterstützung des Verfassungsschutzes und der Sicherheitsbehörden. Am Rande der Kundgebung tauchten fünf bekannte Burger Nazis auf, die allerdings von der Polizei in eine Seitenstraße geleitet wurden. Am Ende der Veranstaltung, als Antifaschist_innen diese verlassen wollten bewegte sich die Gruppe der Nazis in ein Café und lies sich, wie halt so oft von der Polizei schützen.
Wir gedenken an dieser Stelle den Opfern des deutschen Vernichtungswahns, danken der Roten Armee und allen antifaschistischen Widerstandskämpfern für die Befreiung vom nationalsozialistischen Deutschland.
Hinweis: Am 13.02.2012 und am 18.02.2012 heißt es in diesem Jahr erneut, einen der größten Naziaufmärsche in der BRD entschlossen entgegen zu treten und gegen die "sächsischen Verhältnisse" auf die Straße zu gehen. Dazu gibt es wieder eine bundesweite antifaschistische Mobilisierung. Auch aus Burg wird es eine gemeinsame Anreise nach Dresden geben. Informationen findet ihr dazu hier.
An der Kundgebung in der Burger Innenstadt nahmen trotz der frühen Uhrzeit etwa 50 Menschen teil. In einem Redeitrag wurde auf die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager aufmerksam gemacht und dessen Opfern gedacht. Ebenfalls wurde auf die Mordserie der "NSU" eingegangen. 13 Jahre lang war es dieser Gruppe möglich, mordend durch die BRD zu ziehen. Und das angeblich unbemerkt und ohne Unterstützung des Verfassungsschutzes und der Sicherheitsbehörden. Am Rande der Kundgebung tauchten fünf bekannte Burger Nazis auf, die allerdings von der Polizei in eine Seitenstraße geleitet wurden. Am Ende der Veranstaltung, als Antifaschist_innen diese verlassen wollten bewegte sich die Gruppe der Nazis in ein Café und lies sich, wie halt so oft von der Polizei schützen.
Wir gedenken an dieser Stelle den Opfern des deutschen Vernichtungswahns, danken der Roten Armee und allen antifaschistischen Widerstandskämpfern für die Befreiung vom nationalsozialistischen Deutschland.
Hinweis: Am 13.02.2012 und am 18.02.2012 heißt es in diesem Jahr erneut, einen der größten Naziaufmärsche in der BRD entschlossen entgegen zu treten und gegen die "sächsischen Verhältnisse" auf die Straße zu gehen. Dazu gibt es wieder eine bundesweite antifaschistische Mobilisierung. Auch aus Burg wird es eine gemeinsame Anreise nach Dresden geben. Informationen findet ihr dazu hier.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Auch in Gießen (Mittelhessen)
Schöne Aktionen, solidarische Grüße nach Burg! In Gießen wurde mittels einer Wanderausstellung im Vorfeld zum 27.1. gearbeitet.
Gegen das Vergessen - Gedenken heißt kämpfen!
http://antifashanghailahn.blogsport.de/2012/01/16/27-januar-tag-der-befreiung-des-kz-auschwitz/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Dankt ihr nur der Roten Armee? — Winston
@ Winston 27.01.2012 - 17:41 — 322. Infanteriedivision