Der Kampf um Befreiung kennt keine Grenzen

ATESH 03.03.2012 17:19 Themen: Antirassismus Militarismus Repression Soziale Kämpfe
Aktuell befinden sich rund 400 politische Gefangene in der Türkei im unbefristeten Hungerstreik. Sie fordern die Freiheit der politischen Gefangenen in der Türkei und ein Ende der Repression gegen die kurdische Bewegung.
Am 15.02.12 traten 169 politische Gefangene in Gefängnissen Nordkurdistans und der Türkei in den unbefristeten Hungerstreik. Sie fordern unter anderem die Freilassung Abdullah Öcalans und die Einstellung der politischen Repression, der Massenverhaftungen und Militäroperationen gegen die kurdische Bevölkerung. Die Partei für Frieden und Freiheit (BDP) trat am 20.02. in einen zweitägigen Solidaritätshungerstreik. Am 24.02. befanden sich bereits ca. 400 politische Gefangene im unbefristeten Hungerstreik.

In der Türkei wurden seit Beginn der sogenannten KCK-Verfahren 2009 mehr als 10000 Menschen festgenommen, von denen etwa 6300 nach wie vor in Haft sind und zu einem großen Teil zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Darunter befinden sich Frauenrechtsaktivist_innen, Journalist_innen, Abgeordnete, Anwält_innen, Gewerkschafter_innen und viele mehr.
Laut der Kampagne „Demokratie hinter Gittern“ werden seit 2009 im Schnitt 8 kurdische Aktivist_innen pro Tag festgenommen. Dies scheint sich aber in den letzten Wochen nochmals zu intensivieren: Alleine im Februar wurden mehr als 635 Menschen inhaftiert.

Der Hungerstreik unserer gefangenen Genoss_innen in der Türkei und Nordkurdistan ist ein weiterer bedeutender Teil im Kampf um die Freiheit und das selbstbestimmte, kollektive Leben. ATESH erklärt sich solidarisch mit den Hungerstreikenden und ihren Forderungen.

In diesen Zeiten, in denen der Krieg gegen die Bevölkerung Kurdistans und ihrem revolutionären Anliegen immer mehr an Intensität gewinnt und die türkische AKP – Regierung jegliche Verhandlungsangebote mit neuer Gewalt ausschlägt, gilt es mehr und mehr international aktiv zu werden und diesem Krieg nicht länger tatenlos zuzuschauen, sondern solidarisch mit dem Befreiungskampf zu handeln und für eine revolutionäre Lösung einzustehen.

Insofern rufen wir alle auf sich an den Protesten um den 21. März zum kurdischen Widerstandsfest Newroz zu beteiligen, sich weiter zu informieren und eigene Aktionen zu planen.



Hoch die internationale Solidarität!
Der Kampf um Befreiung kennt keine Grenzen!



Weitere Infos auf:

 http://atesh.blogsport.eu/

 http://nadir.org/nadir/initiativ/isku/

 http://tatortkurdistan.blogsport.de/

 http://www.ceni-kurdistan.com/
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Seid solidarisch! — ATESH

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