Hamb. Forst: Räumung ausgesetzt
Die Polizei zog heute mit einemGroßaufgebot im Hambacher Forst auf. Da auch Klettereinheiten mitdabei waren, sah alles nach einer Räumung aus. Nachdem die Polizeidie gesamte Infrastruktur des neuen Camps am Boden zerstörte – wiez.B. die Küche – und eine nicht besetzte Plattform vom Baum holte,zog sie wieder ab, ohne die Kletteraktivist_innen von ihrenPlattformen zu räumen.
Während RWE und Polizei eineKriminalisierungskampagne gegen die Kohlegegner_innen fährt und die Besetzungen von Häusern, die genau wegen RWE leerstehen undabgerissen werden, als „Vandalismus“ bezeichnen, zerstören sieskrupellos die tatsächliche Lebensinfrastruktur, vonKlimaaktivist_innen, genauso wie sie die Dörfer zerstören, die demTagebau weichen müssen. Heute hat RWE mal wieder seineKernkompetenz unter Beweis gestellt: Die Zerstörung vonLebenswichtigem. Heute hat es unsere Küche getroffen. Täglichtrifft es das Weltklima, die lokale Landwirtschaft und die Gesundheitvieler Menschen in ganz Europa aufgrund des Feinstaubes aus denTagebauen und dem Kraftwerk.
Die Wortwahl von Polizei und RWE beidieser Zerstörung spricht für sich. Bei ihr ist lediglich die Redevon „Bretterverschlägen“oder „hereingeschlepptem Material“, dass„entfernt“ wurde.Dass es sich hierbei um Infrastruktur von Menschen handelt ist ihnengenauso egal, wie ihnen jede andere Infrastruktur egal ist, die siezerstören. Das aber ist keine Besonderheit von RWE. Ineinem wert-basierten Wirtschaftssystem ist es unumgänglich, dassjeder reale Nutzen für Menschen der Wertvermehrung untergeordnetwird. Deswegen richten wir uns nicht nur gegen RWE, sondern wolleneine Debatte eröffnen, wie eine Gesellschaft eingerichtet sein muss,in der auch die nächsten Generationen noch leben können. Dassdieser Gedanke für Polizei, RWE und Teile der Öffentlichkeit mit„Ökoterorrismus“ gleichgesetzt wird spricht für sich. Diewahren Ökoterroristen sind für uns jene, die die Weltökologiezerstören
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Ergänzungen
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