Karawane gegen Kinderkrebs zum AKW Grohnde /2

pg 25.04.2012 19:40 Themen: Atom
Die Karawane erreicht Hameln. Die dortige Kundgebung war gut besucht. Morgen am Tschernobyltag um 14 Uhr geht es vom JZ freiraum aus auf die letzte Etappe zum AKW Grohnde. Dort findet um 17 Uhr eine Kundgebung statt.
3. Etappe: Von Hardegsen nach Uslar

Am Montag hatten sich wieder rund 20 Menschen eingefunden, um das Krankenbett in einer kleinen Demonstration zum Bahnhof zu schieben. Das Rad war über Nacht repariert worden!
Nach einem kurzen Fototermin kam dann die spannende Frage: „Passt das Bett in den Zug?“

Es passte problemlos, freundlich unterstützt vom Bahnpersonal.

Der Empfang in Uslar war großartig, ein Bio-Bauer hatte einen Stand aufgebaut, es gab Infos,
Linsensuppe und Apfelsaft.

Die Polizei war zahlreich wie aufgeregt dabei, es passiert sonst nicht so Ungewöhnliches in Uslar.

Dann ging es weiter mit dem Zug nach Bad Karlshafen. Auch hier hatten sich zur
Kundgebung um 17 Uhr einige Interessierteeingefunden, der Bürgermeister hatte uns
leider versetzt. Neben den Redebeiträgen gab es hier zum ersten Mal unser Straßentheater.


4. Etappe: Von Bad Karlshafen nach Bodenwerder

Wegen technischer Probleme fuhr das Linienschiff in Bad Karlshafen nicht. Die Bootsetappe wurde also durch eine Fuß- und Fahrradetappe ersetzt. Zumindest konnten wir am „stillgelegten“ AKW Würgassen sehen, wie langsam der Atomausstieg vorangeht.

Auf dem Weserradweg trafen wir immer wieder auf interessierte Menschen. Angekommen in Höxter fand die Kundgebung am „geschmückten“ Schiffsanleger statt. Neben Pressevertreterinnen waren einige Interessierte gekommen, so dass ungefähr zwanzig Menschen Redebeiträge auch von Aktiven aus Höxter hören konnten.

Gemeinsam zogen wir das Krankenbett zum Bahnhof, die nächste Etappe nach Holzminden ging wieder zu Fuß.

Am Markt in Holzminden war deutliche Mittagspause zu erkennen, nur wenige Interessierte, aber ein Pressevertreter waren gekommen. So blieb zumindest Zeit für eine Rast, bevor es weiter ging nach Bodenwerder.

In Bodenwerder wurde die Karawane von motivierten Menschen des BUND sowie anderen Interessierten nett empfangen. Ungefähr 20 Menschen hörten Redebeiträge, gefolgt vom regen Austausch über die jeweiligen Aktivitäten. Die Menschen der Karawane wurden noch zu Kaffee und Kuchen eingeladen.


5. Etappe: Von Bodenwerder nach Hameln

Diese lange Strecke durfte das Krankenbett auf dem Begleitfahrzeug fahren. Wir nutzten die Chance, das (Des-)Informationszentrum am AKW Grohnde kritisch zu besuchen.

In Hameln wurden wir nett empfangen und im freiraum bestens untergebracht. Wir machten uns mit dem Kinderkrankenbett auf den Weg zum Hochzeitshaus, einige motivierte Menschen schlossen sich uns an.

Am Kundgebungsplatz war bereits ein Büchertisch aufgebaut. Unsere Aktion stieß auf reges Interesse, nicht nur bei der Presse sondern auch bei Menschen aus der Stadt. In Gesprächen wurde immer wieder von Menschen gesprochen, die in Grohnde arbeiteten und von Krebs betroffen sind.

An der Kundgebung nahmen vierzig Menschen teil. Es gab Redebeiträge zur Zielsetzung der Aktion sowie zum morgigen Tschernobyltag. Nach einem kurzen Theaterstück gab es Raum für Gespräche, was reichlich genutzt wurde.

Am morgigen Tschernobyltag startet die Karawane um 14 Uhr am freiraum in hameln. Wir hoffen auf viele Menschen, die uns begleiten! Und wir hoffen auf noch mehr Menschen bei der Kundgebung um 17 Uhr am AKW Grohnde.
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Ergänzungen