Le: KC-Konzert verboten, Antifademo abgesagt

# 16.12.2011 20:45 Themen: Antifa Antirassismus Medien
Die Stadt Leipzig hat das Konzert von "Kategorie C" verboten. Und auch jeden antifaschistischen Protest unmöglich gemacht.
So lässt die Kampagne "Fence off" verlauten:
"Die Stadt Leipzig hat das Konzert von "Kategorie C" verboten. Aber nicht nur das: sie hätte auch unsere Demonstration nicht in die Innenstadt gelassen. Uns war es lediglich gestattet im Leipziger Süden zu demonstrieren. Also egal wo KC gespielt hätte, wir wären nicht zum Konzertort gelassen worden. Daher haben wir unsere Demo abgesagt.

Wir finden es bezeichnend, dass die Stadt das Konzert dieses Mal untersagt hat, jedoch nicht aus eigener Initiative. Vor nicht einmal einem Monat hatte die Stadt Bremen ein Konzert der Band "Kategorie C" verboten. Dahinter wollte die Stadt Leipzig wohl nicht zurück fallen. Selber wurde sie nicht aktiv, als die Band in den Jahren 2009, 2010 und bereits dieses Jahr am 21.Mai in Leipzig aufgetreten ist.

Und auch wenn das Konzert in Leipzig verboten wurde heißt dies noch lange nicht, dass es am Samstag keines in Sachsen geben wird. Es gibt im Umland von Leipzig genug Möglichkeiten für die Band einen Ersatzort zu finden. Also hat Leipzig das Problem maximal ins Umland abgeschoben.

So veranstaltete der Leipziger Nils Larisch, Mitarbeiter der NPD-Landtagsfraktion (“Leibwächter” Holger Apfels), bereits am 16. April 2010 in Colditz ein Konzert mit "Kategorie C" und am 12. Januar 2008 fand ein Konzert in der ehemaligen LPG-Halle im Wurzener Eichenweg statt.

Auch wenn wir uns freuen, dass es kein Konzert in Leipzig geben wird, so hat sich dennoch nichts an den Zuständen geändert. Zum Wiederholten mal hat die Leipziger Stadtverwaltung eine Demonstration gegen Veranstaltungen von Nazis verboten bzw. unmöglich gemacht. Erinnert sei hierbei an das totale Demoverbot am 20.August diesen Jahres. Für kommenden Samstag argumentiert das Ordnungsamt doch tatsächlich mit der möglichen Störung der schönen Einkaufsidylle am letzten Adventswochenende.
Wo geshoppt wird, muss antifaschistischer Protest offensichtlich ausfallen.

Wir werden morgen schauen ob es wirklich keine Naziaktivitäten in Leipzig oder Umgebung geben sollte. Schaut also morgen nochmal auf die Seite.
Sollte nichts sein und ihr wisst widererwartend nichts mit eurer Zeit anzufangen, empfehlen wir euch einen Besuch auf dem "schlechtesten Weihnachtsmarkt" in Sachsen (Leipzig!), immerhin ist dieser auch einer der Gründe warum wir nicht in die Innenstadt durften.

Wir garantieren, dass ihr auch dort die aktuellste "Thor Steinar"-Kollektion begutachten könnt!"
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Ergänzungen

"unmöglich gemacht"

Realist 17.12.2011 - 13:17
Wieso soll denn das Verbot einer Demonstration jeglichen Protest unmöglich machen? Mir ist zu ohren gekommen dass es sogar schon Demonstrationen gab die ohne Bullen und Anmeldung durchgeführt wurden..

ja das geht auch ohne anmeldung

# 17.12.2011 - 13:48
gab es in leipzig auch oft genug. nur in dem fall wurde eine angemeldete demonstration unmöglich gemacht. das ist also nicht falsch. und jetzt spontan was zu machen ist natürlich schwieriger, wenn die polizei darauf vorbereitet ist. aber steht ja auch nirgendwo, das nichts spontan gehen kann. du kannst doch auch gerne spontan mit deinen freundinnen auf dem weihnachtsmarkt vorbei schauen. davor haben die behörden in leipzig doch eh am meisten angst. ausserdem steht nicht auch in der mitteilung, dass nach naziaktivitäten geschaut wird und die leute auf die seite schauen sollen. wenn dann infos da sind kann sich doch auch noch was spontanes entwickeln oder nicht?

DD KategorieC Konzert ohne Widerstand

ulli 18.12.2011 - 13:43
In Dresden ist es weiter möglich Ohne Widerstand KategorieC Konzert zu veranstalten.
Dresdener Verhältnisse halt.
Von Leipzig lernen!
 http://venceremos.sytes.net/artdd/artikel/co/kategorie-c-planen-konzert-in-dresden.html

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o.k. — reiner

öhm — Realist