Lebensmittel müssen gentechnikfrei sein!

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. setzt sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und eine entsprechende gentechnikfreie Herstellung von Lebensmitteln ein. Die derzeit diskutierte Zulassung von gentechnisch veränderten Bestandteilen in Lebensmitteln wird vom BBU scharf abgelehnt. Es gibt keine Notwendigkeit und die Risiken sind zu unüberschaubar.
Der BBU befürchtet, dass die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher durch den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelproduktion zunehmend eingeschränkt wird, insbesondere durch die kaum nachvollziehbare Ausbreitung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Gegen die Gefahren der Gentechnik in der Landwirtschaft richtet sich die Kamapgne „Vielfalterleben“, an der auch der BBU mitwirkt. Vielfalterleben ist eine Initiative für mehr Vielfalt in der Landwirtschaft und gegen Gentechnik auf landwirtschaftlichen Flächen und in Lebensmitteln. In dem breiten Bündnis haben sich Initiativen, Verbände und Unternehmen aus den Bereichen Umwelt- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Lebensmittel-Verarbeitung und Handel zusammengeschlossen.

Die Kampagne "Vielfalterleben" und der BBU setzen auf kontrollierten Bio-Landbau, der den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen ausschließt. Die großen Saatgutkonzerne mit der Agro-Gentechnik setzen auf einige wenige und einheitliche Getreide-, Obst- und Gemüsesorten für den Weltmarkt. Und damit treiben sie den bereits heute erheblichen Verlust an Sorten- und Artenvielfalt voran. Doch es gibt auch einen Gegentrend: Mit eigenen Initiativen werden im ökologischen Landbau schmackhafte Obst und Gemüsesorten gezüchtet, ganz ohne die umstrittenen Methoden der Gentechnik. Die Neuzüchtungen sind optimal an die Bedingungen der biologischen Landwirtschaft angepasst und sorgen auch für mehr Vielfalt bei der Ernährung.

Die Kampagne "Vielfalterleben" unterstützt die biologische Züchtung von neuen Sorten mit dem Verkauf eigenen Saatgutes. Informationen zur Kampagne Vielfalterleben gibt es im Internet unter www.vielfalterleben.info. Weitere Informationen zu den Gefahren der Gentechnik unter www.gen-ethisches-netzwerk.de.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.
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Ergänzungen

Gentechnik ist leider fast überall drin

Ase 16.06.2012 - 03:15
Das fängt bei der gentechnich veränderten Bäckerhefe, Bierhefe, künstl. Lab zur Käseherstellung an und setzt sich fort in Zusatzstoffen wie Aspartam (Künstl. Süßstoff)und zig anderer Zusatzstoffen, die fast überall drin sind, auch in BIO-Produkten dürfen bis 0,9 % Gentechnik enhalten sein. Überprüfen kann das niemand. Auch Tofu hatte ich letztlich in einen Asia-Markt endeckt, der vollständig aus Gen-Soja hergestellt war. Gen-Mais wird einige km von meinem Wohnort angebaut. So dürfte fast das ganze Viehfutter aus Gen-Soja bzw, Mais bestehen.
In den USA werden schon bald 30 Jahre Gentechnik angebaut und konsumiert (v.a. Monsanto). So kränkeln die Amerikaner immer mehr und es treten völlig unbekannte Krankheiten auf, wie z.B. Mangellon und massenhaftes Bienen-u. Vogelsterben.
Auch der sogenannte Gen-Gau ist bereits aufgetreten. Es hat sich auf Feldern ein undefinierbarer Organismus gebildet, eine selbst entstandene Kreuzung aus Bakterien, Viren und Pilzen. Dies hinterläßt auf den abgestorbenen Feldern eine schwarze Masse, wo nichts mehr wächst und es breitet sich sehr schnell aus. Den Konzernen interessiert dies nicht weiter, denn es zählt nur der Profit.
Dieser Gen-Dreck darf nicht weiter nach Europa. Mit dem Einzug der sogenannten BIO-Technologie verschwindet auch die konvensionelle Landwirtschaft. BIO-Landwirtschaft ist dann völlig unmöglich.