Lüneburg: Kein Infostand von Rechtspopulisten

Keine Freiheit der falschen Freiheit 04.02.2012 14:06 Themen: Antifa Antirassismus
Heute wollte die rechtspopulistische Partei "Die Freiheit" einen Infostand in Lüneburg durchführen. Nachdem Lüneburger Antifaschist_innen eine Woche gegen den Auftritt der Rassist_innen und Rechtspopulist_innen mobilisiert hatten und zu einer Kundgebung aufgerufen hatten, wurde der rechte Infostand kurzfristig verboten.
Ein Auftritt der falschen Freiheit fand heute in Lüneburg nicht statt. Dafür eine antifaschistische Kundgebung.
Obwohl die Partei "Die Freiheit" zunächst eine Bestätigung für einen Infostand in Lüneburg hatte, wurde dieser dann doch noch durch die Stadt Lüneburg verboten. Grund dafür waren zu erwartende Proteste gegen die falsche Freiheit. Die Stadtverwaltung befürchtete Auseinandersetzungen in der örtlichen Fußgänger_innenzone und wollte durch ein Verbot die "öffentliche Sicherheit und Ordnung" schützen.
Die falsche Freiheit verzichtete auf eine Klage beim Verwaltungsgericht und somit war ein Infostand nicht mehr möglich.

Die antifaschistische Kundgebung gegen Rassismus, Rechtspopulismus und Sozialchauvinismus, zu der die Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen aufrief, fand wie geplant statt.
Rund 100 Menschen besuchten in der Zeit von 9.30 bis 11 Uhr die Veranstaltung. Trotz eisiger Kälte kamen neben Antifaschist_innen auch Mitglieder der SPD, der Grünen, der Partei Die Linke sowie deren Jugendorganisationen. Die Jusos und Grüne Jugend riefen auch zur Kundgebung auf.
Wegen der Kälte wechselten sich die Besucher_innen auf dem Platz vor der IHK regelmäßig ab, damit mensch sich zwischendurch aufwärmen konnte. So wechselte die Teilnehmer_innenzahl im Laufe der Zeit immer wieder.

Neben Redebeiträgen zum Hintergrund der rechtspopulistischen Partei "Die Freiheit" und den Morden von Oslo und Utoya wurden die Passant_innen mit Flugblättern informiert.

Der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen war es mit der Kundgebung nicht nur wichtig einen Beitrag gegen Rassismus, Nationalismus und Sozialchauvinus zu leisten. Es ging auch darum, den Versuch der falschen Freiheit in Niedersachsen einen Landesverband aufzubauen zu stören.
Da an diesem Tag von falschen Freiheit nichts in Lüneburg zu sehen war, bewertet die Antifa Gruppe die Aktion als Erfolg.

Die antifaschistische Kundgebung schloss mit dem Aufruf, sich auch weiterhin allen Versuchen von Rassist_innen, Rechtspopulist_innen oder Nazis in Lüneburg aufzutreten, entschlossen entgegenzustellen.

Jetzt gilt es der falschen Freiheit auch in Osnabrück (11.02.) und Göttingen (18.02.) einen Strich durch die Rechnung zu machen.
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Ergänzungen

Die Antifa ist schneller

falscheFreiheit bekämfpen 04.02.2012 - 16:00
Achtung!

Die Freiheit will erneut einen Infostand in Lüneburg durchziehen.

Dieser ist erst aktuell auf der Homepage des LV-Niedersachsen der falschenFreiheit und kann noch nicht angemeldet sein.

Sind wir diesmal sogar schneller?

Bin leider nicht aus Lünburg, um dort aktiv zu werden.

hier die Meldung:

Liebe Mitglieder der Freiheit, liebe Niedersachsen,

"am Samstag, den 25.02.2012 ab ca. 09:30h versuchen wir erneut mit unserem Infostand in Lüneburg zu stehen. Es geht um das Thema “Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM)”. Ein von der EU gefordertes “Ermächtigungsgesetz” das uns direkt in den (Fiskal)sozialismus führen wird.

Hier die Grundaussagen des ESM:

....

Der genaue Standort wird noch bekannt gegeben."

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 5 Kommentare an

dickes lob — noia

Bravo Antifa — Braunschweigerin

@raunschweigerin — braunschweiger