Massenabschiebung nach Serbien verzögert

Bleiberecht für alle 19.11.2012 22:30 Themen: Antirassismus Repression Weltweit
Heute im Morgengrauen verzögerten etwa 60 Aktivist*innen eine Massenabschiebung von Romafamilien aus dem Lager Horst nach Serbien und Mazedonien.
Letzte Woche wurde bekannt, dass es eine Massenabschiebung mit dem Bus nach Serbien und Mazedonien am Montag morgen um 8:00 aus dem Lager Horst geben soll. 60 Aktivist*innen versammelten sich daraufhin am Montag im Morgengrauen mit zahlreichen Transparenten vor dem Lager. Zunächst wurde eine spontane Kundgebung angemeldet die lautstark ihren Protest zum Ausdruck brachte. Dadurch wurden auch viele Menschen aus dem Lager aufmerksam, versammelten sich am Tor und stimmten in die Rufe ein.

Nach einem gescheiterten Versuch mit den Bus das Lager über einen unbefestigten Weg durch den Wald zu verlassen, mussten sie doch die von den solidarischen Menschen besetzte Straße nutzen. Sie kamen jedoch nur 10m weit, weil die Kundgebung in eine spontane Sitzblockade überging. Die Polizei versuchte diese erfolglos mit unbeholfener Gewalt aufzulösen, beschränkte sich dann auf einige Personalkontrollen und verzog sich wieder.

Da die Familien, die abgeschoben werden sollten nun schon lange Zeit im Bus eingesperrt waren wurde Kontakt zu ihnen hergestellt und gemeinsam erreicht, dass sie den Bus noch einmal verlassen konnten.
Dann wurde zusammen mit den Familien entschieden die Situation nicht weiter hinauszuzögern und die Straße freizugeben. Die Abfahrt wurde mit vielen Rufen wie "Kommt bald wieder" begleitet.

NO BORDER NO NATION -- KEINE ABSCHIEBUNGEN NIRGENDWO!
Achtet auf Ankündigungen, kommt zahlreich und zeigt euch solidarisch!


Einen ausführlichen Artikel und viele Fotos findet ihr auf

 http://romas-in-hamburg.blogspot.de/
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Ergänzungen