Bunte Splitter bei der Bundeswehr
Am frühen Morgen des 7. Februar erhielt ein Bundeswehr-Gebäude in der Oldenburger Ulmenstraße wohl ungebetenen Besuch.
Die komplette Fensterfront mit insgesamt 14 Scheiben im Erdgeschoss wurde eingeschlagen. Des weiteren wurde »ein ca. fünf Meter breiter und bis zu 0,7 Meter hoher Schriftzug in weißer Farbe« angebracht und die Fassade »über einen zwölf Meter breiten und bis zu 1,5 Meter hohen Bereich« mit roter Farbe bedacht. Nach erster polizeilicher Einschätzung könnte sich der entstandene Schaden auf über 10.000,- Euro belaufen.
»Mit dieser Aktion wollen wir den Stab der 1. Panzerdivision aus Hannover, der in den nächsten Jahren nach Oldenburg ziehen soll, herzlichst willkommen heißen«, so die mutmaßlichen AktivistInnen in einem BekennerInnenschreiben. »Oldenburg hat als Garnisonsstadt Tradition, der Stab der 1. Panzerdivision ist nicht der erste hier stationierte Stab, der beim Führen von Kriegen im Auftrag deutschen Großmachtstrebens ganz vorne mit dabei ist. So war Jahre lang der Stab der Luftlandebrigade „Oldenburg“ hier zuhause. Nach den Plänen de Maizières und den Träumen von Oberbürgermeister Schwandner und Kossendey, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, wird Oldenburg nach wie vor ein wichtiger Standort der Bundeswehr bleiben. Noch streiten sich Oldenburg und Hannover um den Stab der 1. Panzerdivision. Für uns ist klar: wir werden der 1. Panzerdivision einen heißen Empfang bereiten, sollte sie wirklich hier her verlegt werden. Natürlich geht es uns nicht nur um die prominente 1. Panzerdivision. Es muss darum gehen, alle hier stationierten Soldat_innen als das sichtbar zu machen, was sie sind: Menschen, die dazu ausgebildet werden, andere Menschen umzubringen. Kaputte Scheiben und ein bisschen Farbe sind nur der Anfang. Lasst uns die künftig hier stationierten Soldat_innen gebührend empfangen«, heißt es dort weiter.
»Mit dieser Aktion wollen wir den Stab der 1. Panzerdivision aus Hannover, der in den nächsten Jahren nach Oldenburg ziehen soll, herzlichst willkommen heißen«, so die mutmaßlichen AktivistInnen in einem BekennerInnenschreiben. »Oldenburg hat als Garnisonsstadt Tradition, der Stab der 1. Panzerdivision ist nicht der erste hier stationierte Stab, der beim Führen von Kriegen im Auftrag deutschen Großmachtstrebens ganz vorne mit dabei ist. So war Jahre lang der Stab der Luftlandebrigade „Oldenburg“ hier zuhause. Nach den Plänen de Maizières und den Träumen von Oberbürgermeister Schwandner und Kossendey, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, wird Oldenburg nach wie vor ein wichtiger Standort der Bundeswehr bleiben. Noch streiten sich Oldenburg und Hannover um den Stab der 1. Panzerdivision. Für uns ist klar: wir werden der 1. Panzerdivision einen heißen Empfang bereiten, sollte sie wirklich hier her verlegt werden. Natürlich geht es uns nicht nur um die prominente 1. Panzerdivision. Es muss darum gehen, alle hier stationierten Soldat_innen als das sichtbar zu machen, was sie sind: Menschen, die dazu ausgebildet werden, andere Menschen umzubringen. Kaputte Scheiben und ein bisschen Farbe sind nur der Anfang. Lasst uns die künftig hier stationierten Soldat_innen gebührend empfangen«, heißt es dort weiter.
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Ergänzungen
Protest gegen Schießanlage der Bundeswehr
Eine neue Schießanlage der Bundeswehr sorgt für Empörung an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Ost-Thüringen. Auf der Anlage im Zeitzer Forst sollen bis zu 26 Soldaten gleichzeitig trainieren können, auch in der Nacht und an Wochenenden. Die Bundeswehr will dort ihre Soldaten für Auslandseinsätze ausbilden und unter anderem aus fahrenden Autos schießen lassen.
Bürgerinitiative sammelt Unterschriften
Schießanlage im Zeitzer Forst
Die Bundeswehr übt bereits im Zeitzer Forst.
Eine Bürgerinitiative läuft Sturm gegen das Projekt und sammelt Unterschriften. Eines der prominenten Mitglieder ist der ehemalige Oberbürgermeister von Zeitz, Dieter Kmietczyk, der sich seit vielen Jahren für eine zivile Nutzung des Geländes engagiert. Er nennt das Vorhaben der Bundeswehr absurd. "Wir ziehen uns aus Afghanistan zurück und die Bundeswehr wird reduziert - wozu brauchen wir da so eine Schießanlage mit 28.800 Schuss am Tag und 9.600 Schuss in der Nacht?"
Die Planung der 10 Mio. Euro teuren Anlage umfasst Tagschießen und Nachtschießen und Schießen am Wochenende. Zusätzlich soll das Schießen aus Fahr-zeugen erlaubt werden.
Auch der parteilose Bürgermeister der Ortschaft Gutenborn, Uwe Kraneis, gehört zu den Kritikern der Schießanlage. Anwohner hätten Angst und würden wegen des Lärms ihre Lebensqualität und Gesundheit bedroht sehen. Zudem liege nur wenige Kilometer von dem Schießplatz entfernt ein Kinderspielplatz. Aber auch der Tourismus in der Gegend werde leiden, sagt der Bürgermeister. "Ich weiß nicht, ob da jemand spazieren gehen will, wenn im Hintergrund aus Maschinengewehren geschossen wird." Und hinzu kommt noch eins: Kraneis zufolge sollen rund 7.000 bis 8.000 Quadratmeter Wald für den Schießplatz abgeholzt werden.
Soldaten sollen Auslandseinsätze üben
Bundeswehr Auslandseinsatz in Afghanistan
Für Auslandseinsätze sind Schießübungen laut Bundeswehr unabdingbar.
Ein genauer Termin für den Baubeginn steht laut Friedl aber noch nicht fest.
Die Bundeswehr plant im Zeitzer Forst eine Standort-schießanlage mit sieben Schießständen und insgesamt 26 Schießbahnen zu bauen. Die Planung der 10 Mio. Euro teuren Anlage umfasst Tagschießen und Nachtschießen und Schießen am Wochenende. Zusätzlich soll das Schießen aus Fahr-zeugen erlaubt werden.
http://www.kein-schuss-im-zeitzer-forst.de/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
gratulation — antimilitaristin