Umzug gegen Gafahrengebiete (HH)

activists 13.09.2013 21:05 Themen: Antirassismus Repression Soziale Kämpfe
Unangemeldeter Umzug gegen Gefahrengebiete und rassistische Kontrollen
durchs Schanzenviertel (HH)
Heute, am 13.09.2013, zogen ungefähr 60 Menschen lautstark und vermummt durch Hamburgs neuestes Gefahrengebiet, das Schanzenviertel.


Seit dem 1. Juni ist die Gegend um die „Rote Flora“ und den Schanzenpark zum so genannten Gefahrengebiet erklärt worden. Seitdem werden verstärkt, regelmäßig und zum großen Teil rassistische Kontrollen durchgeführt. Diese haben mittlerweile schon zu über 200 Platzverweisen geführt.

Diese Zustände wollen wir nicht ohne Widerspruch hinnehmen und Gefahrengebiete gefährden.
Wir finden es daher wichtig, auf unterschiedlichen Ebenen aktiv zu werden, um der ganzen Scheiße Widerstand entgegenzusetzen.
Während des Umzugs wurden Plakate geklebt, mehrere Hundert Flyer verteilt und Parolen gesprüht. Außerdem wurden Feuerwerk und Rauch gezündet. Nachdem der Umzug seinen angedachten Weg durch Viertel genommen hatte, löste sich dieser selbstbestimmt an der S-Bahnstation Sternschanze auf.
Die alarmierte, aber deutlich zu spät gekommene, Einsatzhundertschaft sowie zahlreiche Zivis streiften noch einige Zeit planlos durch die Straßen.

Für vielfältige Aktionen gegen eine Stadt der Autoritäten und Kontrollen!
Hamburg unsicher machen!

Für weitere Infos:  https://gefahrengebietegefaehrden.noblogs.org
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Ergänzungen

Autonome Modeschau am 24.09

Stadt selbst machen 17.09.2013 - 09:23
Am 24.9. findet eine Kundgebung mit einer autonomen Modenschau in Hamburg Pöseldorf statt. Wir wollen der dortige Bevölkerung und ansässigen Investor_innen die heißesten Trends der kommenden Auseinandersetzungen im Fall eines möglichen Angriffes auf die Rote Flora nahe bringen.

Auch wenn noch niemand genau weiß, was Gert Baer und Kretschmer genau planen, eine konventionelle Räumung ist laut Medien ebenso im Gespräch wie private Sicherheitsdienste oder eine heiße Sanierung. Die Zeichen der Zeit stehen zweifelsohne auf Sturm. Und wie immer, wenn radikale kulturelle Umwälzungen bevorstehen, hat dies auch großen Einfluss auf die Mode und den Style der Stadt.

Während in Stadtteilen wie dem Schanzenviertel und in Wilhelmsburg die Fashion der kommenden Aufstände und Krawall-Cotoure zu finden ist, während sich in Steilshop und Neuwiedenthal die Think-Tanks der kommenden Streetart befinden, bilden gutbetuchte, konservative Stadtteile wie Blankenese oder Pöseldorf immer noch die rückständigen Problemviertel der Marke Hamburg von morgen.

Das Flora Fashion Team informiert daher über Smashing-Trends von gestern und die aktuelle Riot-Couture. Jede Revolution beginnt mit der Zerstörung des Bestehenden. Ein angemessenes Outfit zu tragen, drückt nicht nur Zugehörigkeit und soziale Kompetenz aus, sondern ermöglicht auch gesellschaftliche Weiterentwicklung.

Die Modenschau ist zudem eine Mobilisierungsveranstaltung für einen autonomen Block auf der Demonstration gegen Mietenwahnsinn und kapitalistische Stadtentwicklung am 28.9. ab Millerntor. Achtet auf weitere Ankündigungen für das hippste Event des Jahres im Modemekka der Milchstraße, vor den Türen der Reichen und Schönen, wo Investorinnen einkaufen und den Abend ausklingen lassen.

Di. 24.9. Come as you are
Autonome Modenschau
19:30 Uhr Milchstraße Ecke Mittelweg

Sa. 28.9. Demonstration und Autonomer Block
Gegen Abschiebungen, staatliche Repression und Mietenwahnsinn!
Autonome Projekte verteidigen – Wir bleiben alle!
14 Uhr Millerntorplatz St. Pauli