Val de Susa: Räumung und versuchter Mord

No TAV Italia 28.02.2012 10:27 Themen: Freiräume Militarismus Repression Soziale Kämpfe Weltweit Ökologie
Räumung von „Baita Clarea“ (von No-Tav WiderständlerInnen errichtetes Haus, welches sich auf dem Gebiet der zukünftigen Hochgeschwindigkeitsstrecke befindet) und versuchter Mord im Val Susa.
Am Samstag gab es im Val Susa westlich von Turin eine friedliche landesweite Großdemo mit über 50.000 TeilnehmerInnen gegen den geplanten Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Turin und Lyon . Schon hier ging die Polizei gewaltsam gegen ungefähr 500 No-Tav AktivistInnen im Hauptbahnhof von Turin vor, die sich auf ihrem Heimweg von der Großdemo nach Mailand befanden.

Gestern morgen um 8 Uhr begann dann die unangekündigte Räumung von Baita Clarea. Um Widerstand gegen den Beginn der Bauarbeiten in diesem Gebiet zu leisten kletterte einer der No-Tav Aktivisten, der 37 jährige Luca Abbà, auf einen Hochspannungsmast. Gefolgt von der Polizei stürzte er aus etwa 15 Meter Höhe von diesem Hochspannungsmast und schwebte zunächst in Lebensgefahr.

Update: Die Prognosen den Gesundheitszustand von Luca betreffend sind fuer die naechsten 48 Stunden ungewiss.

Mehr infos und Soli-Termine:  http://www.informa-azione.info/no_tav_sgombero_clarea_espropri_e_un_compagno_molto_grave
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Ergänzungen

@ aha

mjzrckuf, 28.02.2012 - 16:44
Luca stürzte, weil die Polizeikletterer begonnen hatten, den Mast zu erklimmen, um ihn zu holen. Sie waren gewarnt, das er weiter aufsteigen würde, wenn sie hoch gekommen wären. Weder versuchten die Polizeikräfte einen Dialog mit ihm, noch trafen sie die nötigen Sicherheitsvorkehrungen.

Mehr Infos zur Lage im Susatal hier:

 http://linksunten.indymedia.org/de/node/55584

und hier:

 http://linksunten.indymedia.org/en/node/55575

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